Was sind Geburtswehen / echte Wehen?

Geburtswehen erkennen – Anzeichen & Symptome

Nach den Vorwehen, die bereits einige Tage vor der Geburt stattfinden (können), beginnen im Normalfall irgendwann nach und nach die echten Geburtswehen, die die Geburt dann auch einleiten. Man unterscheidet dabei die so genannten Eröffnungswehen, die Austreibungswehen und die Presswehen.

Jeder Wehenabschnitt dauert unterschiedlich lange und ist durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet, die auf diesen Webseiten detailliert beschrieben werden. Natürlich gibt es keine festen Regeln, wie und wann eine Geburt beginnt und abläuft. Allerdings gibt es verschiedene Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Geburt kurz bevor steht. Seit Jahrmillionen läuft dieses Programm bereits erfolgreich ab und der Körper einer Frau ist in den allermeisten Fällen bestens dafür ausgerüstet. Die Geburtshormone überschwemmen sowohl die Mutter als auch deren Kind, so dass beide in dieser Situation instinktiv handeln.

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Was löst die Geburtswehen eigentlich aus?

Noch ist sich die Wissenschaft nicht einig darüber, welche Prozesse dafür verantwortlich sind, dass die Geburt tatsächlich beginnt. Allerdings hat die Reife des Babys einen nicht unwesentlichen Anteil daran. Es wird unter anderem auch vermutet, dass die Plazenta am Ende der Schwangerschaft bestimmte, geburtsauslösende Hormone ausschüttet. Auch kann die Größe des Kindes möglicherweise einen Einfluss auf den Wehenbeginn haben, denn die Spannung in der Gebärmutter wird dadurch erhöht und auch so können Wehen ausgelöst werden.

Häufigste Anzeichen für den echten Wehenbeginn / Geburtsbeginn

  • “Zeichnen”: das bedeutet, dass der Schleimpfropfen, der den Muttermund vor Infektionen schützt und ihn bis zur Geburt fest verschließt, in Form von zähem, klarem, gelblichem Schleim mit kleinen Blutspuren abgeht. Das liegt daran, dass sich der Muttermund lockert und weich wird und dadurch diesen Pfropfen löst. Allerdings kann der Schleimpfropf auch einige Tage vor der Geburt abgehen oder er wird von der Frau gar nicht bemerkt.
  • Durchfall: allerdings kann dies natürlich auch andere Ursachen als die bevorstehende Geburt haben
  • Übelkeit: auch hier kann dies natürlich auch andere Ursachen als die bevorstehende Geburt haben
  • Blasensprung: Wenn die Fruchtblase platzt, ist dies ein untrügliches Anzeichen dafür, dass es nun keinen Weg zurück mehr gibt. Manchmal geht das Fruchtwasser als Schwall ab, in manchen Fällen nur tröpfchenweise. Haben Sie nur einen Blasensprung, aber noch keine Wehen, halten Sie Rücksprache mit dem Krankenhaus oder Ihrer behandelnden Hebamme. Möglicherweise können Sie dann noch ein wenig Zeit zu Hause verbringen. Ihr Baby ist nun allerdings nicht mehr in der Fruchthülle geschützt, so dass Sie mit dem Gang ins Krankenhaus ohnehin nicht mehr allzu lange warten sollten (ca. 1 Stunde maximal).
  • Weicher Muttermund: dies kann nur von einem untersuchenden Arzt oder einer Hebamme erkannt werden
  • Erste Wehen in Form von leichten, unregelmäßigen Kontraktionen

Ab wann ist man in den Wehen?

Baby Bauch Schwanger SchleifeDer Geburtsprozess setzt ein, wenn die Wehen stärker und intensiver werden und sich die Abstände zwischen den Wehen verkürzen. Egal, ob und wie Sie sich bewegen oder in welcher Position Sie den Wehen entgegentreten, die Wehen werden nicht gelindert. Sie spüren die Wehen als Ziehen nicht nur im Unterbauch, sondern komplett im Oberbauch, in der Gebärmutter und im Rücken. Die Eröffnungsphase hat damit begonnen.

Durch ein warmes Bad stellen Sie fest, ob es sich um vorzeitige oder um echte Wehen handelt. Vorzeitige Wehen hören von alleine wieder auf, Geburtswehen werden dagegen stärker.