Übungswehen Tipps & Hilfe bei Schmerzen
Übungswehen können bereits in einem relativ frühen Stadium der Schwangerschaft auftreten (ab der 20-25 SSW.). Dabei verhärtet sich der Bauch und dies kann bei sensitiven Frauen als schmerzhaft empfunden werden.
Hier lesen Sie nun einige bewährte Tipps, welche Ihnen helfen, diese Schmerzen bzw. Wehen möglichst gut zu überstehen:
1.) Atemtechnik
Haben Sie bereits einen Geburtsvorbereitungskurs besucht oder Kontakt zu einer Hebamme, kennen Sie die gängige Atemtechnik bei Wehen. Durch tiefes Einatmen durch die Nase (zählen Sie bis 4) bis hinunter in den Bauch und Ausatmen durch den Mund (zählen Sie bis 5), kann sich der Körper entspannen. Dies wiederum führt dazu, dass eine derartige Wehe nicht mehr allzu heftig wahrgenommen wird.
2.) Wassermangel
Vielleicht haben Sie zu wenig getrunken? Auch Wassermangel kann das Schmerzempfinden erhöhen. Gerade in der schwangerschaft brauchen sowohl Ihr Körper als auch der des Baby´s viel Flüssigkeit, um den Kreislauf und alle Körperfunktionen optimal aufrecht zu erhalten.
3.) Überanstrengung
Gönnen Sie sich Ruhe und Auszeiten. Viele Schwangere neigen dazu, im so genannten Nestbautrieb über Ihre Grenzen hinauszugehen und noch dies und jenes “nebenbei” zu erledigen. Überbelastung und Überanstrengung können jedoch zu Übungswehen oder, im schlimmsten Fall, sogar zu echten Wehen führen und damit möglicherweise eine Fehlgeburt auslösen. Schonen Sie sich also und legen Sie hin und wieder die Füße hoch, dann werden die Übungswehen auch rasch vorübergehen.
4.) Wärme
Sind die Muskelkontraktionen im Bauch sehr unangenehm, hilft oftmals auch ein altbewährtes Hausmittel: das Kirschkernkissen. Heizen Sie das Kissen auf, so dass es Ihnen angenehm ist, und legen Sie es auf den Bauch. Wärme hat eine wohltuend entspannende Wirkung. Auch mit einer Wärmeflasche erzielen Sie ein solches Ergenbnis. Achten Sie lediglich darauf, dass das Kissen bzw. die Flasche nicht zu heiß ist, denn ihr Baby liegt ja nur wenige Zentimeter darunter.
5.) Badewanne
Übungswehen oder echte Wehen? Das finden Sie ganz einfach heraus. Nehmen Sie ein (nicht zu) heißes Bad. Bestenfalls sollte eine weitere Person im Haus oder der Wohnung sein, denn ein Vollbad belastet immer auch den Kreislauf und gerade bei schwangeren Frauen kann der Kreislauf dann auch einmal zusammenbrechen. Nimmt die Intensität der Wehen ab, haben Sie nur Übungswehen. Werden die Beschwerden jedoch stärker und die Häufigkeit der Wehen nimmt zu, dann handelt es sich bereits um echte Wehen, also Geburtswehen. Holen Sie sich dann Ihren Klinikkoffer und machen Sie sich langsam auf den Weg in die Klinik, wenn die Wehen alle 7-10 Minuten in regelmäßigen Abständen auftreten.