Wehenschmerz lindern durch PDA, Medikamente & natürliche Methoden

Die Schwangerschaft geht zu Ende – Wie fühlen sich Wehenschmerzen an?

Eigentlich fast alle Frauen, die Wehenschmerzen bereits erlebt haben, beschreiben sie als eine Mischung aus Hölle und Himmel gleichzeitig. In der Schwangerschaft liest man viel zu diesem Thema. Kann aber nicht erahnen, wie es dann wirklich wird. Denken Sie immer daran, dass Sie Ihr Baby bald in den Armen halten werden. So lässt sich die Geburt Ihres Kindes ertragen.

Hölle, deswegen, weil die Schmerzen sich langsam steigern bis zu einem Punkt, an dem man meint, es nicht mehr aushalten zu können. Andererseits der Himmel, weil es sich um eine Art positiven Schmerz handelt, denn man ist ja definitiv nicht krank oder verletzt, sondern wird in Kürze ein kleines, lebendiges Wesen in Händen halten, das einen für all die vorangegangenen Stunden mehr als entschädigt. Und die allermeisten Frauen sagen hinterher, es war die tollste Erfahrung in ihrem Leben und sie würden es immer wieder durchleben für das Geschenk des Lebens, welches man am Ende erhält.

Wie entstehen die Wehenschmerzen überhaupt?

Schwangerschaft Baby MusikMittlerweile ist bekannt, dass der Wehenschmnerz in den Nervenenden des Gebärmutterhalses (Zervix) entsteht und nichts mit der Gebärmutter selbst, also dem Uterus, zu tun hat. Dazu muss man wissen, dass der Gebärmutterhals aus relativ festen Gewebe besteht und erst durch die Wehen nach und nach weicher wird. Der Gebärmutterhals ist sehr empfindlich und wird durch die Wehen nach und nach gedehnt, was die Schmerzrezeptoren wiederum an unser Hirn weiterleiten. Bislang gibt es jedoch kein Schmerzmittel, das ausschließlich auf diesen Bereich wirkt. Und letztendlich entstehen die Schmerzen dann in unserem Kopf.

Erfahrungen von Frauen während der Geburt

Baby Bauch Schwanger mit SchnullerFragt man Mütter, wie sie den Schmerz während der Geburt erlebt haben, gibt es unterschiedliche Erfahrungswerte. Sehr häufig beginnt die Geburt des Babys mit leichten Wehen, die sich anfühlen wie Menstruationsbeschwerden. Ein Ziehen im Bauch oder Rücken, aber durchaus auszuhalten. Die Wehen häufen sich im Laufe der Zeit und werden stärker und intensiver. Die Schmerzen sind für manche nur gerade so auszuhalten, aber das Wichtigste dabei ist, dass man immer nur etwa eine Minute durchhalten muss. Danach kann man sich schmerzfrei wieder etwa 1-3 Minuten erholen. Ganz besonders die richtige Atemtechnik hilft dabei, die Wehen zu veratmen und damit erträglicher zu machen. Sehr viele schwangere Frauen berichten von positiven Erlebnissen durch das im Geburtsvorbereitungskurs für erlernte Atmen währen der Wehen.

Die Presswehen selbst werden oft als weniger schmerzhaft empfunden. Sie fühlen sich an wie Stuhlgang mit Verstopfung, das heißt, man hat einen ungeheueren Drang, pressen zu wollen. Hier steht Ihnen normalerweise eine erfahrene Hebamme zur Seite und unterstützt Sie beim Atmen und vor allem auch beim Zurückhalten des Pressdrangs. Gepresst werden sollte nämlich nicht die ganze Zeit, denn dadurch kann das Kind Schaden nehmen. Auch wenn Sie in diesem Moment in Ihrer eigenen Welt gefangen sind, hören Sie auf die Worte der Hebamme. Die so genannte Hechelatmung hilft Ihnen in dieser Phase. Scheuen Sie sich auch nicht, zu schreien oder fluchen, wenn Ihnen danach ist. Erlaubt ist alles, was Ihnen in diesem Moment gut tut. Auch hier gibt es immer kurze Erholungsphasen, in denen Sie wieder zu Kräften kommen. Presswehen dauern im Durschschnitt etwa eine halbe Stunde.

Das Schlimmste haben Sie überstanden, die Geburt Ihres Babys steht kurz bevor. Es werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet, so dass Sie die letzten Kräfte mobilisieren können. Der schlimmste Schmerz ist nun vorbei.

Was tun gegen Wehenschmerzen?

Da jede Frau den Geburtsschmerz individuell durchleidet und anders empfindet, gibt es keine Regel, an die man sich halten könnte. Manche Frauen empfinden die Schmerzen als gut erträglich und möchten keine schmerzlindernden Mittel. Allerdings kann heutzutage Gott sei Dank auch Frauen geholfen werden, die empfindlicher auf derartige Schmerzen reagieren. Vor ca. 150 Jahren sah die Welt noch nicht so rosig aus, es gab nur sehr wenige Möglichkeiten, Frauen bei der Geburt zu helfen.

Es gibt zwei Bereich der Schmerzlinderung, die medikamentöse und die natürliche Form. Das wichtigste ist hier natürlich auch die Verträglichkeit für das Baby. Beide Bereiche möchten wir hier kurz vorstellen:

Natürliche Methoden:

  • Begleitperson
  • Akupunktur
  • Homöopathie
  • Aromatherapie
  • Bewegung
  • Atemtechnik
  • Massage
  • Bäder
  • Wohlfühlatmosphäre

Medikamentöse Methoden:

  • PDA (Periduralanästhesie)
  • Medikamente
  • Pudendusblock
  • Lachgas (in Deutschland eher selten)

Schon bald werden Sie Ihr Baby in Ihren Armen halten. Dann sind alle Sorgen vergessen und ein neues Leben beginnt. Da sie nach der Geburt erstmal müde und erschöpft sind, sollten Sie ruhig 3 Tage im Krankenhaus bleiben. Danach können Sie nach Hause.

Denke Sie rechtzeitig an das wichtige Babyzubehör (Windeln, Baby-Eimer, Babykleidung, Strampler, Schnuller, Baby-Flaschen, Baby-Decken, Babybay, Babymützchen, Babysöckchen, eine Wärmeplampe für den Wickeltisch, eine Wickeltischunterlage uvm.) Eine Liste was Sie alles an Babyzubehör benötigen finden Sie hier.